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Monday, February 19, 2007

Verpflichtung

Während es im Showbusiness fast an der Tagesordnung ist, dass man sich ehrenamtlich engagiert - leuchtendes Beispiel ist sicher Angelina Jolie - hört man aus dem Bereich der sogenannten E- Musik leider viel weniger von solchem Engagement. Ist das nun nicht so verbreitet, oder gibt es das auch und wird einfach nicht so gross darüber berichtet?

Zum einen haben die Medien sicher kein so grosses Interesse, wenn eine Musikerin oder ein Musiker in der Freizeit noch eine Bigband mit jugendlichen Arbeitslosen leitet. Zum anderen arbeiten Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker neben ihrer Tätigkeit im Orchester oder als Solist oft auch als Musikpädagogen und geben so ein Teil ihres Wissens und ihrer Erfahrung weiter. Viele von ihnen haben neben ihrer Stelle im Orchester oft eine feste Anstellung an einer Musik- Schule oder Hochschule und wollen dann in ihrer Freizeit nicht auch noch im musikpädagogischen Bereich tätig sein.

Aber gerade darin besteht eine grosse Verpflichtung. Wir Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker dürfen nicht nur dann unser Wissen und unsere Erfahrung weitergeben, wenn alles mit Geld aufgewogen wird. Haben wir die Möglichkeit, müssen wir auch in unserer Freizeit immer wieder versuchen, Menschen jeden Alters die unversiegbare Quelle der Erbauung durch die Musik zugänglich zu machen!

Sunday, February 11, 2007

Musik und ihre Wirkung

Musik hat in jedem Fall positive Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung des Menschen, viele Wissenschafter sind der Überzeugung, dass diese Wirkung bereits im embryonalen Stadium einsetzt. Vom ersten Lebenstag an fördert intensive Musikerziehung die soziale Kompetenz und die Intelligenz. Kinder, die gemeinsam musizieren, gehen anders miteinander um als solche, die das selten oder gar nie erleben dürfen. Gewalt und Aggressionspotentiale werden durch das Musizieren gemindert, meist sogar komplett abgebaut. Musik schärft die Sinne und erhöht die Aufnahmebereitschaft. Dabei werden Lern- und Leistungswille intensiv unterstützt.Diese positiven Ergebnisse fand der deutsche Intelligenzforscher Günther Bastian in einer Langzeitstudie an Berliner Grundschulen. Mit ausgetüftelten Testverfahren wurden sechs Jahre lang Grundschüler in ihrer Entwicklung verfolgt. In Modellklassen hatten die Schüler sehr viel Musikunterricht. Ausserdem lernten sie ein Instrument spielen und musizierten gemeinsam im Orchester. Verglichen wurden diese Schüler mit Gleichaltrigen, die nur den vom Lehrplan vorgeschriebenen Musikunterricht hatten. Die Entwicklung ausgewählter Persönlichkeitsmerkmale wurde im Verlauf der Studie immer wieder getestet. Die intensive Beschäftigung mit Musik besitzt eine Schlüsselfunktion für verschiedenste Intelligenzleistungen.

Musizieren erfordert den Einsatz von Verstand, Beweglichkeit, Gefühl und Wahrnehmung.
Bei keiner anderen Tätigkeit muss ein Kind so viele Entscheidungen gemeinsam treffen.
Musik darf nicht dem Zweck allein dienen - Musik soll Spass machen! Und davon müssen alle Kinder profitieren können!