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Sunday, December 02, 2007

Adventskonzerte

Advent, von lateinisch adventus, Ankunft, dazu advenit: er kommt, ist der Beginn des christlichen Kirchenjahres mit der Vorbereitung auf Weihnachten. Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff epiphaneia und bedeutet die Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern. Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes auszudrücken. Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit, die die Kirche auf die Tage zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Erscheinungsfest am 6. Januar festlegte. Diese acht Wochen ergeben - abzüglich der fastenfreien Sonn- und Samstage - insgesamt vierzig Tage.
Der Advent ist eine Zeit der Konzerte. In vielen Kirchen und Konzertsälen erklingen festliche Melodien zu Advent und Weihnachten und ungezählte Chöre singen vom "Kindlein in der Krippe." Artesono führt in seinem Adventskonzert ADVENTISSIMO Werke auf, die nicht den gängigen Erwartungen an ein Adventskonzertprogramm entsprechen. Mit Werken von Copland, Chopin, Rossini, Britten, Faure und Shchedrin wollen wir unseren Zuhörern weit ab von der Terzenseeligkeit die den Advent sonst dominiert ein Programm bieten das genauso inspiriert, anregt und Fragen offenlässt, wie es ein Genuss für Ohren UND Augen ist.

Friday, November 23, 2007

Musikunterricht

Ein guter Musiklehrer zeichnet sich aus durch Einfühlungsvermögen und Intuition. Er wirkt in seinem Verhalten in doppelter Weise als Bildner eines positiven Klimas – einer Atmosphäre, in der ein angstfreies, konzentriertes Lernen gedeihen und die Eigenart einer bestimmten Musik sich entfalten kann. Ein guter Lehrer vermag subtil zu verbalisieren und verfügt neben diskursiven auch über suggestive, bildliche, poetische Sprachregister. Er versteht ausdrucksvoll mit seiner Stimme umzugehen und hat darstellerische Fähigkeiten in seinen Bewegungen. Er besitzt ein Gefühl für die Möglichkeiten des Raums und all das, was er im Unterricht sein kann: musikalische Werkstatt, Studier- und Sprechzimmer, Bühne und Publikumsbereich, Aktionsfeld für Bewegungsexperimente usw. Sicher entwirft dieser lehrkünstlerische Kompetenzkatalog ein Idealbild, das kaum eine Lehrerin oder ein Lehrer je voll erreicht. Klar wird jedoch, wie sehr jede zu erteilende Stunde eine schier immense Herausforderung an künstlerische Kompetenzen einer Lehrperson darstellt. Unterrichten ist in der Tat eine Lehrkunst. Kunst und Lehre sind zwei Seiten einer Medaille – und zwar sowohl bezogen auf die Sache selbst, die Werke der Kunst, wie auch auf deren Vermittlung. In diesem Sinne lässt sich das Wort „Lehrkunst“ doppelt verstehen: als „ Kunst zu lehren“ und als „Kunst, die (immer auch) lehrt“.

Saturday, October 27, 2007

Musikerziehung

Der grosse deutsche Komponist, Dirigent und Musikpädagoge Paul Hindemith schrieb: „Musik machen ist besser als Musik hören!“

Musik – in allen möglichen Ausprägungen – ist ein fester Bestandteil in unserem kulturellen und gesellschaftlichen Leben. Wo immer wir uns aufhalten, was immer wir tun, begegnen wir ihr. Das kann gelegentlich durchaus auch zuviel sein, wenn eine Nonstopberieselung mit Musik selbst vor dem stillen Örtchen im Supermarkt keinen Halt macht. Demgemäss müssen wir uns – ganz im Sinne Hindemiths – vom blossen Konsum lösen und selber Musik machen.

Die Musik wirkt auch dort unmittelbar, wo andere Medien und Kommunikations- formen an Grenzen stossen oder fehlschlagen und sogar die menschliche Sprache versagt.

Es ist deshalb von grosser Wichtigkeit, dass wir einen sinnvollen Umgang mit der Musik von Kindesbeinen an erlernen. Der Zugang zu jeder Art von Musik wird am ehesten durch eigenes Tun ermöglicht. Der Jugendförderung im Bereich Musikerziehung kann deshalb nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Thursday, October 18, 2007

Initiative jugend + musik

Eine gute Allgemeinbildung ist wichtig; dazu gehört auch ein guter Musikunterricht an unseren Schulen. Deshalb lanciert der Schweizerische Musikrat die Initiative «jugend + musik».
Damit möglichst viele Interessierte von dieser Initiative wissen hier einige Angaben dazu.

Die Bundesverfassung vom 18. April 1999 wird wie folgt geändert:
Art. 67a (neu) Musikalische Bildung

1
Bund und Kantone fördern die musikalische Bildung, insbesondere von Kindern und Jugendlichen.

2
Der Bund legt Grundsätze fest für den Musikunterricht an Schulen, den Zugang der Jugend zum Musizieren und die Förderung musikalisch Begabter.

Weiter Infos unter: http://www.musikinitiative.ch/

Friday, October 12, 2007

Musikerberufe

Wenn man vom Beruf "Musiker" spricht, sind sich viele Leute ganz und gar nicht im Klaren, was das eigentlich heisst. Das Bild von der Diva im Abendkleid oder dem Teufelsgeiger im Frack, die auf der Bühne stehend tausende von Zuhörern begeistern, zeigt nur einen ganz kleinen Teil dessen, was normalerweise zu diesem Beruf gehört. Die Realität ist in den allermeisten Fällen viel weniger spektakulär. Als Musiker hat man sehr oft die Aufgabe, sich selber auch noch zu vermarkten; die Wenigsten haben einen Agenten der sie vertritt. Praktisch alle Musiker arbeiten auch als Musikpädagogen, ein Beruf der sehr weit vom Beruf des Musikers entfernt ist. Diese beiden Berufe gleichzeit optimal auszuführen ist kein leichtes Unterfangen.
Selbstverständlich: Musikerinnen und Musiker wollen gern als Künstler gesehen werden. Künstler zu sein gilt als etwas Besonderes, Bewundernswürdiges, Geheimnisvolles, magisch Anziehendes. In - von der hohen Sphäre der Kunst weit entfernten - Niederungen dagegen sehen viele Menschen die Pädagogik. Für viele Musikerinnen und Musiker steht dem Göttlichen der Kunst die Biederkeit des pädagogischen Handwerks gegenüber. Eine gute Musikausbildung unserer Jugend ist aber eine entscheidende Investition in die Zukunft. Gerade deshalb ist die Auswahl der Assistenten für die Musiklager von Artesono von so zentraler Bedeutung. Zum Einen sollen es Musikerinnen und Musiker sein, die aktiv Musik machen und auf dem Konzertpodium stehen, zum Anderen aber sollen es auch Musikpädagogen sein, die die Kinder und Jugendlichen auf ihrer jeweiligen Ausbildungs- und Entwicklungsstufe abholen und motivieren können.

Friday, October 05, 2007

Musikunterricht III

Einzel- und Gruppenunterricht ist ein wichtiger Bestandteil der Musikcamps von Artesono. Denn guter Musikunterricht bildet grosse emotionale, rationale und psychomotorische Fähigkeiten aus. Eine ausgewogene Vernetzung dieser verschiedenen Teilbereiche trägt entscheidend dazu bei, Kinder zu einer harmonischen und ausgeglichenen Persönlichkeit zu formen. Musikunterricht schult das Hören, Verstehen, Nachvollziehen und Beurteilen von Abläufen in der Musik und sensibilisiert die jungen Menschen für die ästhetischen Qualitäten von Kunstwerken – nicht nur der Musik. Eigenes Musizieren, aber auch aktives, analytisches Hören von Musik, weckt Intuition und Kreativität. Im gemeinsamen Musizieren mit anderen übt ein Kind für die Lebensbewältigung entscheidende Haltungen und Qualitäten ein: soziales Handeln, Rücksicht, Geduld, Selbstdisziplin, Sorgfalt und Genauigkeit, Formgefühl und Konzentrationsfähigkeit.

Saturday, September 29, 2007

Musik und Sprache

In den Artesono Orchester- Camps staune ich immer wieder, wie schnell unsere jungen Camp- Teilnehmer aus den verschiedenen Ländern die Sprache der Anderen beherrschen. Schon nach wenigen Tagen können sich die Musikerinnen und Musiker sehr gut verständigen.

Vielleicht hat es auch damit zu tun, was Wissenschaften der amerikanischen
Northwestern University in einer Studie vermuten, nämlich, dass aktives Musizieren für die Verbesserung von Fähigkeiten der Sprachverarbeitung wichtiger sein könnte als das eindimensionale Lernen von Lauten.

Die Wissenschafterinnen stellten fest, dass zwischen der Anzahl Jahre, die jemand aktiv musiziert, und den zerebralen Mechanismen, die zur Sprachverarbeitung genutzt werden, ein direkter Zusammenhang besteht.

Die detaillierten Resultate der Studie finden sich im Artikel «Musicians Have Enhanced Subcortical Auditory and Audiovisual Processing of Speech and Music», der in der Onlineausgabe vom 24. September 2007 der
Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) publiziert ist.

Friday, September 07, 2007

Musikunterricht

Persönlichkeitsbildung sowie die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen und sozialer Kompetenz sind wichtige Bestandteile eines modernen Bildungskonzepts. Sie sind sowohl in der Schule wie im späteren Beruf als auch im Privatleben unverzichtbar.Es ist längst nachgewiesen, dass singen oder das Erlernen eines Musikinstruments und das Musizieren in Gruppen zu besseren schulischen Leistungen führt. Es eröffnet jedem Kind kognitive, emotionale und soziale Entwicklungsperspektiven, die auf keinem anderen Weg so schnell und in vergleichbarer Qualität erreicht werden können.

Friday, August 31, 2007

Musikunterricht

Ergänzend zum gewohnten Musikunterricht ist Abwechslung von elementarer Bedeutung. Deshalb findet der Musikunterricht in den Orchester-Camps von artesono im Register aber auch in kleinen Gruppen statt und umfasst sogar Einzelunterricht. Dies fördert die gegenseitige Motivation und Imitation und stärkt die Entwicklung eines gesunden Sozialverhaltens. Die schwächeren Schüler werden von der Gruppe mitgezogen und die "Übereifrigen" lernen sich anzupassen.

Friday, August 24, 2007

Musikunterricht

Musikunterricht der Spass macht
Wenn ich mit etwas Abstand auf das Internationale Orchester-Camp von artesono schaue, dann kann ich bestätigen, dass dort Musik unmittelbar erlebt und gelebt worden ist. Das sind ganzheitliche Erfahrungen: Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen mit verschiedenen Sprachen sind hier 24 Stunden zusammen, essen miteinander, erleben Abenteuer, sind in spannenden Proben, lernen neue Ansätze zu üben und lernen einander über die Sprach-barrieren hinweg zu verstehen. Diese Art von Erfahrungen und solches Verstehen von Musik findet an der Volksschule sowie an den Musikschulen leider immer weniger statt. Sie sind in dieser Form zum Teil auch gar nicht möglich. Die Musikpädagogik hat in diesem Bereich eine sehr deutliche Krise. Hauptsächlich ist dies selbstverschuldet, etwa aufgrund einer immer noch ausgeprägten Fixierung auf so genannte klassische Bildungsinhalte aber auch durch die billigen Anbiederungsversuche an die Schüler mit einem reinen Pop-Schlager-Unterricht. In den Orchester-Camps stelle ich immer wieder fest, mit wie viel Freude die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Arbeit gehen. Die engagierten Dozenten sind nicht nur als Musiklehrer tätig. Sie arbeiten auch als aktive Berufsmusiker. Für mich eine unabdingbare Forderung an jeden Musiklehrer, denn wie soll jemand Freude an Musik vermitteln, der selber nicht aktiv musiziert?

Friday, August 17, 2007

Orchester-Camp

Als Organisator und Verantwortlicher von internationalen Orchester-Camps für Kinder und Jugendliche habe ich mir auch schon überlegt, eigentliche Feedback-Formulare ausfüllen zu lassen. Niemand füllt diese schon gerne aus. Trotzdem sind wir darauf angewiesen, dass Teilnehmende, Eltern du Lehrer uns sagen, wie sie das Camp erlebt haben. Anschliessend an das diesjährige Camp haben wir das erlebt, was kein Feedbackformular kann. Wir haben – ohne danach zu fragen – eine grosse Zahl an E-Mails, SMS und Brief mit ganz tollen Rückmeldungen bekommen. Die Lehrer vom Camp haben sich getroffen und uns anschliessend schriftlich ihre Empfehlungen für das nächste Camp mitgeteilt. Weitere Beispiele:

Mutter eines Kindes
„…Was mich besonders berührt hat ist die Stimmung, die Zufriedenheit, die diese jungen Menschen ausgestrahlt haben. A. war sehr ausgeglichen und zu meinem Erstaunen nicht mal müde, in den folgenden Tagen.“

Vater von zwei Kindern
„… Also wir haben die beiden Kinder sehr, sehr glücklich mitgenommen! Beide wollen nächstes Jahr unbedingt wieder kommen

Ein Musiklehrer
„.. Musik ist „Musik ist klanggewordenes Leben. Das Camp-07 war in jeder Hinsicht eine gross­­artige Bereicherung!“

Ein Kind
„…Die 11 Tage im artesono Lager fand ich cool und sehr spannend. Mit Z. und M. habe ich sehr gerne musiziert, sie konnten mir viel beibringen und waren dabei immer sehr nett.

Friday, August 10, 2007

Orchester-Camp

Musizieren ist Hochleistungssport!
Wenn ein Mensch Musik macht, sind - je nach Instrument - dutzende von Muskeln gleichzeitig beansprucht und die dazu benötigte Koordination steht derjenigen im Hochleistungssport in nichts nach. In den internationalen Musik-Camps von artesono wird deshalb sehr darauf geachtet, dass die jungen Musikerinnen und Musiker genügend Bewegung und frische Luft haben. Es ist entscheidend für Instrumentalisten, dass sie ihren ganzen Körper fit halten. Das hilft Verspannungen abzubauen und Haltungsschäden vorzubeugen. Die Konzentrationsfähigkeit wird gefördert und die optimale Entwicklung des gesamten Bewegungsapparates wird begünstigt. Sportliche Aktivitäten helfen mit, den Teamgeist zu fördern. Und das wirkt sich wiederum im Ensemble und Orchesterspiel positiv auf die Gruppe aus.

Monday, August 06, 2007

Orchester-Camp

In den Orchester-Camps von artesono ensteht jeweils ein Wettbewerb in der Gruppe, da es ganz unterschiedliche Spielniveaus gibt. Diejenigen, die gut sind, werden mit gezieltem Lob und sanfter Kritik noch mehr Fortschritt machen und diejenigen, die noch nicht so fortgeschritten sind, werden sich weiter entwickeln, weil sie es den anderen gleichtun wollen. Mit dem Ziel, die vier Konzerte am Schluss des Camps möglichst gut zu spielen, wachsen viele der jungen Musikerinnen und Musiker förmlich über sich hinaus. Oft kommen nach diesen Konzerten erstaunte Eltern mit der Feststellung zu mir: "Wir wussten gar nicht, dass unser Kind das kann…

Thursday, July 26, 2007

Orchester-Camp

Im Leben eines Musikers sind - neben dem fachlichen Bereich - Kontakte das Wichtigste überhaupt. Vermutlich gibt es keinen andern Beruf bei dem Kontakte zu anderen Menschen desselben Berufes für alle Stufen der Karriere diese enorme Bedeutung haben. Wenn ein Musiker sich entwickeln will, muss er andere Musiker kennen um so zu Einsätzen und Engagements zu kommen. Das erleben Junge Berufsmusiker als Musiklehrer in einem Internationalen Orchester-Camp. Die gleiche Erfahrung auf einem anderen Niveau machen Kinder und Jugendliche wenn sie in einem internationalen Orchester ohne die Sprache des andern zu sprechen, mit ihm zusammen spielen. Sicher lässt sich dann auch noch jemand finden, der als Dolmetscher hilft und so auch eine sprachliche Verständigung zu Stande kommt. Am Schluss gehen die Kinder mit vielen interkulturellen Erfahrungen nach Hause und eben mit vielen Adressen aus verschiedenen Ländern.

Monday, July 23, 2007

Jugend und Musik

Am 3. Internationalen Orchester-Camp, organisiert und durchgeführt von artesono visions in concert, kann einmal mehr hautnah miterlebt werden, mit welcher Begeisterung Kinder und Jugendliche Musik machen. Begleitetes und individuelles Proben, Musikunterricht in kleinen Gruppen sowie Sport und Freizeitspiele wechseln sich ab. Die Kinder üben täglich mehrere Stunden um am grossen Schlusskonzert ihren Betrag im Orchester-Auftritt leisten zu können. Das sind einmalige Erlebnisse.
Eine Aussage von vielen: Guillermo Vila, 16 Jahre, kommt aus Spanien. Er ist über das Internet auf das Camp aufmerksam geworden. „Ich liebe alles im Camp und werde nächstes Jahr wieder kommen“.

Friday, July 13, 2007

Jugend und Musik

Wechsel des Instrumentes.
Soll ein Kind konsequent beim gewählten Instrument bleiben oder soll es das Instrument wechseln, wenn ihm dieses nicht mehr Spass macht?
Es ist eine grundsätzliche Frage der Erziehung, wie schnell man einem Kind nachgibt. Sicher sollte man wegen einer vorübergehenden (2-3 Monate dauernden) Unlust nicht schon das Instrument wechseln. Das würde grundsätzlich ein falsches Zeichen setzen. Aber wenn auch nach einem Jahr die Freude ausbleibt, ist es angezeigt, das Instrument zu wechseln.

Friday, July 06, 2007

Jugend und Musik

Gibt es Instrumente, die für mein Kind nicht geeignet sind?

NEIN! Jedes Kind kann jedes Instrument erlernen. Wieso wird das denn nicht auch so gelebt?Oft bestimmt ein begrenztes Angebot der Musikschulen die Auswahlmöglichkeit. Und so kann es passierten, dass ein Kind an Stelle seinem gewünschten Instrumente ein anderes erlernen muss. Nach wie vor besteht die Meinung, dass einzelne Instrumente erst im höhere Alter erlernt werden können. Typisches Beispiel dafür ist die Trompete. Es wird behauptet, das bei Kindern unter 10 Jahren das Trompetenspiel eine Wölbung der Brust oder eine falsche Zahnstellung hervorrufen kann. Diese Annahmen sind uralt und sind durch fortschrittliche Musikschulen widerlegt, die seit Jahrzehnten 6-jährige Kinder Trompete spielen lassen ohne dass diese ein Beeinträchtigung ihrer Gesundheit erleiden. Mit dem Essen kommt der Apetitt.

Tuesday, July 03, 2007

Jugend und Musik

Hat mein Kind Begabung für Musik? Eine Frage, die ich immer wieder von Eltern höre. Hier verhält es sich ähnlich, wie mit dem Spruch: „Der Appetit kommt mit dem Essen“. Es ist wichtig, Kinder dazu anzuhalten, ein Instrument zu erlernen, den Musikunterricht zu besuchen. Ein Kind soll ganz genau das Instrument erlernen, welches ihm zum Zeitpunkt X am meisten Spass macht. Nochmals: „Der Appetit kommt mit dem Essen“ – Die Freude kommt mit dem Spielen und mit den gemachten Fortschritten.

Thursday, June 21, 2007

Internationale Orchestercamps

Häufig erreichen uns E-Mails mit der Frage, warum artesono's Orchestercamps "International" seien und was unser Ziel sei.

Hier die Antwort.

In Zusammenarbeit mit einzelnen Musikverbänden Europas und den internationalen ständigen Vertretungen in der Schweiz fördert artesono mit grossem Engagement die Begegnung von jungen Musikerinnen und Musikern in diesen internationalen Orchestercamps .

Kinder und Jugendliche aus aller Welt kommen in der Schweiz zusammen und erarbeiten musikalische Werke, die sie am Schluss des Lagers in Konzerten aufführen.
Musik ist dabei die Sprache, das verbindende zentrale Element, das alle anderen Sprachbarrieren überwindet.

Dabei ist die Vision von artesono, allein durch die Musik eine völkerverbindende Vernetzung junger Menschen aus aller Welt herzustellen.

So finden Kinder und Jugendliche aus der ganzen Welt über die Musik den Kontakt zu Ihresgleichen aus anderen Kulturen und Religionen.

Wednesday, April 25, 2007

Kann Musik hören heilen?

Von Christoph Leprich

Der Mozart-Effekt
Anfang der 1990er Jahre überraschten amerikanische Forscher die Fachwelt. Sie spielten Probanden eine Mozart Sonate (KV 448) vor und das Konzentrations- vermögen, beziehungsweise das zeitliche Vorstellungsvermögen der Probanden nahm deutlich zu. Damit hielt der Begriff Mozart-Effekt, kurz ME, Einzug in die Kognitionspsychologie. Zwar konnten die Ergebnisse genau dieser Versuchsanordnung nicht mehr bestätigt werden, aber dennoch untersuchen seitdem Forscher in aller Welt verstärkt, wie Musik auf die kognitiven Fähigkeiten wirkt. Musik wie die von Johann Sebastian Bach oder Antonio Vivaldi kommt dabei in ihrer logischen Struktur der menschlichen Sprache am nächsten.

Neuestes Forschungsergebnis - auditive Spiegelneuronen
Durch Bildgebende, neurologische und andere Untersuchungsverfahren werden die Abläufe im Gehirn und die Auswirkungen auf den Körper beim Musik konsumieren, bzw. Musizieren immer klarer. Ende 2006 hat ein Wissenschaftsteam in Holland die so genannten auditiven Spiegelneuronen nachgewiesen. Diese Neuronen sind ein wichtiger Schlüssel für das Verständnis der neurophysiologischen Prozesse bei der emotionalen Verarbeitung von akustischen Eindrücken im Gehirn.

Musik als Therapie
Prinzipiell unterscheidet man zwischen rezeptiver und aktiver Musiktherapie, also dem Zuhören bzw. dem Selbstmusizieren. Die psychotherapeutisch orientierte aktive Musiktherapie geht davon aus, dass sich Störungen oder Krankheiten, an der Klienten leiden, in der Art wie diese Musik erleben oder machen, äußern. Durch Veränderungen des musikalischen Verhaltens und Erlebens können Veränderungen im Bereich der Krankheit und Störung erreicht werden.

Kann Musik hören heilen?
Die Antwort bei vielen Störungsbildern ist: wahrscheinlich ja. Die Arbeitshypothese dazu lautet: der menschliche Organismus unterliegt einer Vielzahl von Biorhythmen. Musik ist ebenfalls Rhythmus. Zum richtigen Tageszeitpunkt mit der passenden Musik "behandelt" gelingt es, das Gehirn und Nervensystem entsprechend zu beeinflussen. Auf diese Weise können Bluthochdruck, Verspannungen, Stress etc. positiv beeinflusst werden.

Thursday, March 01, 2007

Musik ist Lebenselixier

Wir alle brauchen Sauerstoff um zu überleben, wir müssen trinken, müssen essen.
Grundbedürfnisse des Menschen, die stets gestillt werden müssen.

Auch Musik ist ein Bedürfnis. Wenn wir dieses Bedürfnis nicht stillen, müssen wir ein kümmerliches Dasein fristen. Musik ist gestaltete Zeit. Sie begleitet uns Menschen.
Musik lässt Erinnerungen aufwachen: - an die Kindheit - an die große Liebe - an das rauschendste Fest - an den schönsten Sommer - an die andächtigste Feier.

Musik lässt Kopf-Bilder entstehen, holt Emotionen zurück und schafft Raum für Zukunftsträume.
Musik ist Nahrung für Körper und Seele, allein oder zusammen erlebt.
Sie animiert zum Zuhören, Singen, Tanzen, Denken, Erinnern.
Musik ist Spiegel des Zeitgeists, der Kultur und der individuellen Geschichte, ein roter Faden in unserem Leben.

Musik ist ein Lebenselixier, ein unersetzliches Gut.
Wir sind verpflichtet, dieses Gut stets mit all unseren Kräften zu hegen und zu pflegen.

Monday, February 19, 2007

Verpflichtung

Während es im Showbusiness fast an der Tagesordnung ist, dass man sich ehrenamtlich engagiert - leuchtendes Beispiel ist sicher Angelina Jolie - hört man aus dem Bereich der sogenannten E- Musik leider viel weniger von solchem Engagement. Ist das nun nicht so verbreitet, oder gibt es das auch und wird einfach nicht so gross darüber berichtet?

Zum einen haben die Medien sicher kein so grosses Interesse, wenn eine Musikerin oder ein Musiker in der Freizeit noch eine Bigband mit jugendlichen Arbeitslosen leitet. Zum anderen arbeiten Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker neben ihrer Tätigkeit im Orchester oder als Solist oft auch als Musikpädagogen und geben so ein Teil ihres Wissens und ihrer Erfahrung weiter. Viele von ihnen haben neben ihrer Stelle im Orchester oft eine feste Anstellung an einer Musik- Schule oder Hochschule und wollen dann in ihrer Freizeit nicht auch noch im musikpädagogischen Bereich tätig sein.

Aber gerade darin besteht eine grosse Verpflichtung. Wir Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker dürfen nicht nur dann unser Wissen und unsere Erfahrung weitergeben, wenn alles mit Geld aufgewogen wird. Haben wir die Möglichkeit, müssen wir auch in unserer Freizeit immer wieder versuchen, Menschen jeden Alters die unversiegbare Quelle der Erbauung durch die Musik zugänglich zu machen!

Sunday, February 11, 2007

Musik und ihre Wirkung

Musik hat in jedem Fall positive Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung des Menschen, viele Wissenschafter sind der Überzeugung, dass diese Wirkung bereits im embryonalen Stadium einsetzt. Vom ersten Lebenstag an fördert intensive Musikerziehung die soziale Kompetenz und die Intelligenz. Kinder, die gemeinsam musizieren, gehen anders miteinander um als solche, die das selten oder gar nie erleben dürfen. Gewalt und Aggressionspotentiale werden durch das Musizieren gemindert, meist sogar komplett abgebaut. Musik schärft die Sinne und erhöht die Aufnahmebereitschaft. Dabei werden Lern- und Leistungswille intensiv unterstützt.Diese positiven Ergebnisse fand der deutsche Intelligenzforscher Günther Bastian in einer Langzeitstudie an Berliner Grundschulen. Mit ausgetüftelten Testverfahren wurden sechs Jahre lang Grundschüler in ihrer Entwicklung verfolgt. In Modellklassen hatten die Schüler sehr viel Musikunterricht. Ausserdem lernten sie ein Instrument spielen und musizierten gemeinsam im Orchester. Verglichen wurden diese Schüler mit Gleichaltrigen, die nur den vom Lehrplan vorgeschriebenen Musikunterricht hatten. Die Entwicklung ausgewählter Persönlichkeitsmerkmale wurde im Verlauf der Studie immer wieder getestet. Die intensive Beschäftigung mit Musik besitzt eine Schlüsselfunktion für verschiedenste Intelligenzleistungen.

Musizieren erfordert den Einsatz von Verstand, Beweglichkeit, Gefühl und Wahrnehmung.
Bei keiner anderen Tätigkeit muss ein Kind so viele Entscheidungen gemeinsam treffen.
Musik darf nicht dem Zweck allein dienen - Musik soll Spass machen! Und davon müssen alle Kinder profitieren können!